Im ersten Beitrag des Zweiteilers haben wir uns mit den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen von Daunen und Federn befasst. Außerdem wurde der zentrale Aspekt der Lebensbedingungen von Gänsen beleuchtet und welche große Rolle das Tierwohl in der Gewinnung von Federn und Daunen einnimmt. Diese biologischen Hintergründe geben uns ein besseres Grundverständnis, um nun auf ihre Verwendung in der Fertigung von Bettwaren einzugehen. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, welche Vorteile in der Feder und welche in der Daune liegen. Darüber hinaus gehen wir darauf ein, wie das alles mit richtigen Mischverhältnissen und Wärmeleistung zusammenhängt.

Bei der Herstellung von Bettdecken und Kopfkissen mit einer Füllung aus dem Gefieder von Vogelarten unterscheiden wir grundsätzlich in drei Facetten. Zum einen werden reine Daunen in Bettwaren verarbeitet, zum zweiten gibt es sehr wohl noch Produkte mit 100% Federnanteilen und zum dritten ein Mischverhältnis.

Zu erst blicken wir auf Produkte mit reinem Daunenanteil (100%). Die Daune hat von allen existierenden Bettfüllmaterialien die besten Wärmeleistungs- beziehungsweise Isolationseigenschaften. Eine gute Daune ist voluminös und besitzt abertausende kleinste „Verästelungen“, welche Luft perfekt einschließen und so entstehende Körperwärme dämmt. Ihr Gewicht ist dabei so gering, dass weder Feder, Naturhaar oder Pflanzenfaser mithalten können.

Weiterführend ist es also möglich mit einer reinen Daunenfüllung die besten Wärmeisolationseigenschaften zu erreichen. Dazu kommt das daraus resultierende geringe Gewicht und eine weiche „Anschmiegsamkeit“ des gefertigten Produkts. So besitzt eine richtig warme Winterdecke mit geringem Gewicht und kleinem Volumen eine bessere Wärmeleistung, als Bettdecken aus anderen Bettfüllmaterialien. Dieses Beispiel lässt sich genauso auf Sommerdecken beziehen.

Nun stellt sich die Frage: Was kann denn die Daune nicht so gut? Die Antwort ist einfach. Sie hat keine gute Stützfunktion. Ihr Aufbau ist nicht dazu ausgelegt. Und hier kommt die Feder ins Spiel.

Eine Bettdecke benötigt keine Stützfunktion. Aber es gibt sehr wohl Menschen, welche eine gute Schwere des Bettes mögen. Diese wären mit einem reinen Daunenbett nicht glücklich. Aber die eigentliche Stützfunktion benötigen wir vor allem beim Kopfkissen. Ein Kissen, das vollständig aus Daunen bestünde gibt keinen Halt für den Kopf. Deswegen benötigt ein Kopfkissen einen hohen Anteil an Federn.

Die Feder besitzt einen langen Kiel, keinen kurzen wie die Daune. Sie hat auch keine „Verästelungen“. Ihr primärer Nutzen liegt immerhin in ihrer Flugfunktion (nicht in der Wärmeeigenschaft). Stellen Sie sich einen Vogel im Flug vor. Seine Federn halten dem auf sie einwirkenden Luftstrom entgegen. Ohne dabei zu starr und steif zu sein. Und ebenso ohne unterm Fliegen abzubrechen. Sie sind eben „federnd“. Diese Eigenschaft machen wir uns bei der optimalen Unterstützung unseres Kopfes während des Schlafs zu nutze.

Ein perfektes Kopfkissen unterstützt uns im Schlaf, sodass unsere Halswirbelsäule ihre natürliche Form behält. Dabei darf der Kopf in keiner Liegeposition zu hoch oder zu niedrig liegen. Wer kennt nicht das Problem von Nackenschmerzen nach dem Schlafen bei falscher Kopflagerung. Kein Thema mit dem perfekten Kissen! Wir benötigen im Schlaf eine optimale Entlastung der Wirbelsäule.

Jetzt ist eine Feder in ihrer Weichheit nicht mit einer Daune zu vergleichen. Deshalb wird ein gewisser Daunenanteil in ein Kopfkissen gefüllt. Somit besitzt das Kissen eine verstärkte Wärmeisolation (was einem Auskühlen des Kopfes im Schlaf entgegenwirkt), eine bessere Anschmiegsamkeit und Weichheit. Neben der Funktion muss nämlich auch das Gefühl passen. Ohne beidem machen wir es nicht.

Auch beim Bettenkauf sind diese genannten Punkte maßgeblich. Mit unserer gesamten Erfahrung, die wir über die Jahrzehnte gesammelt haben, wissen wir welche Feder- beziehungsweise Daunenanteile eine Bettware benötigt.

Schlussendlich ist zu sagen: ob reine Daune oder reine Feder, ob eine Mischung mit mehr Feder- als Daunenanteilen oder umgekehrt, es muss die Funktion und das Gefühl für den einzelnen Menschen passen. Eine perfekte Bettdecke und das passende Kissen ist etwas Individuelles. Genauso einzigartig wie eines jeden Schlafgewohnheit und Gespür. Darauf gehen wir zusammen mit Ihnen ein und sind für Sie da. Damit Sie sich für das richtige Bett und Kopfkissen entscheiden. Und daran über ein Jahrzehnt Freude haben im Schlaf. Ihr ganzer Körper und Ihr Geist.

 

Weitere Informationen:

Wie eine gute Daune aussehen muss

 

Unsere Manufaktur

 

Ihre Schlafberater sind für Sie da: Unser Team 

 

Von Daunen und Federn (I)

Im umgangssprachlichen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Daunen“ und „Federn“ oft im gleichen Atemzug genannt und zusammen verstanden. In gewisser Hinsicht ist das richtig, schließlich stammen beide vom Gefieder von Flug- und Wasservogelarten. Es gibt aber grundsätzliche Unterschiede zwischen ihnen. Wie diese aussehen, warum diese wichtig sind und worauf geachtet werden muss, gehen wir in diesem, sowie im nächsten Beitrag nach.

Zunächst ist es noch wichtig zu erwähnen von welchen Daunen und Federn wir reden. Für die Produktion von Bettdecken und Kopfkissen kommen prinzipiell mehrere Sorten von verschiedenen Vogelarten in Frage. Die Tiere benötigen ihr gesamtes Federkleid, um in der freien Natur leben zu können. Federn werden für die Fortbewegung in der Luft gebraucht, während Daunen als primären Sinn den Schutz vor Umwelteinflüssen haben. Natürlich ist zu erwähnen, dass sich diese Eigenschaften auch überschneiden. Zum Beispiel trägt das Federkleid ebenso zur Wärmeregulation bei, wie das Daunenkleid förderlich für Schwimm- und Flugfunktion des Tieres ist.

Wir dürfen nicht vergessen: Ein Tier ist in seiner Gesamtheit optimal an das freie Leben angepasst. Darunter versteht sich ein Zusammenspiel und Ineinandergreifen sämtlicher gegebener Voraussetzungen und Fähigkeiten.

Als nächstes betrachten wir die Lebensumstände der Vogelarten. Daunen und Federn wachsen. Dieses Wachstum und die Reife sind abhängig vom Alter, von der Ernährung und von den Umwelteinflüssen, welche auf das jeweilige Tier wirken. Selbstverständlich gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen Daunen und Federn von Enten und von Gänsen. Aber ihre Lebensbedingungen sind im Zusammenhang der Gewinnung von Daunen und Federn als Nebenprodukte der Fleischerzeugung viel wichtiger. Denn wie schon erwähnt wirken sich die Lebensumstände eines Tieres auf seinen Körper aus.

Kurz gesagt: Schön ausgereifte Entendaunen können ein besseres Bett ergeben, als ein Bett aus Daunen von Mastgänsen. Es entscheiden oft die Haltungs- und Lebensbedingungen der Nutztiere.

Aber Achtung: Je nach Entenart und Haltungsbedingung kann es vorkommen, dass die Daunen und Federn von den Enten einen starken Eigengeruch aufweisen. Dieser bleibt selbst nach der Rohwarenwäsche und nach einer professionellen Federnwäsche bestehen. Dieser Geruch aktiviert sich manchmal regelrecht in Verbindung mit Bettwärme, während des Schlafens. Auch im direkten Vergleich sind bei langer Lebensdauer und guten Lebensbedingungen die Daunen und Federn von Gänsen besser für die Herstellung hochwertiger Bettwaren geeignet. Beispielsweise sind die Daunen von Enten meistens kleiner, die Federn nicht so stark gekrümmt, die Kiele spitzer und nicht so bauschig bewachsen. Aus diesen Gründen verarbeiten wir ausschließlich Gänsedaunen- und federn.

Lebendrupf ist zum Glück kein Thema für uns und das können wir aufgrund unserer bekannten Bezugsquellen garantieren. Darüber hinaus wird bei den von uns gefertigten Produkten keine Mastware verarbeitet. Unser Qualitätsanspruch an der Ausprägung und Reife der von uns verwendeten Daunen und Federn ist über Geflügel, welches nur gemästet wird und in seinem Leben keine Sonne erblickt nicht zu erreichen. Wir sind darauf angewiesen, dass die Tiere so natürlich wie möglich aufwachsen und leben können. Das wichtigste ist dabei das Wohl der Tiere. Und das wiederum wirkt sich auf die Qualität unserer Bettwaren aus. Es ist eine Wertschöpfung.

Konkret heißt das: Die Gänse müssen so natürlich und lange wie möglich aufwachsen und leben. Sie brauchen Wasser, frische Luft und eine gute Ernährung. Darüber hinaus müssen sie in einem adäquaten Umfeld leben. Wir haben in unserer Produktion keine Verwendung für schlecht ausgereifte Daunen und Federn und keine Verwendung für unausgereifte Daunen und Federn. Für gute Daunen und für gute Federn muss es dem Tier gut gehen.

Egal wie wir es drehen und wenden. Das Tierwohl in der Nutztierhaltung ist ein wichtiges Thema und spiegelt unser Verständnis über unsere Herstellung wider. Diese Verantwortung tragen wir.

 

Fortsetzung folgt…

 

weiterführende Informationen:

Bettdecken und Kopfkissen aus unserer eigenen Fertigung

 

Unser Qualitätsanspruch

 

Unsere Produktion

 

 

Hier ein paar Tipps, wie Sie die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit Ihrer geliebten Matratze verbessern:

Lassen Sie Ihre Matratze tagsüber gut auslüften, damit die nachts aufgenommene Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben werden kann. Hierzu schlagen Sie die Bettdecke zum Fußende zurück und öffnen das Fenster so weit wie möglich zum Stoßlüften.

Unterstützen Sie die von unten ebenfalls wichtige Durchlüftung durch eine passende Unterfederung. Wichtig ist dabei auch, dass die Luftzirkulation nicht durch geschlossene Bettkästen unterbunden oder behindert wird. Falls Sie aus Platzgründen die Staufläche unter dem Bett benötigen, ist eine Federkernmatratze empfehlenswert, da sich hier die Feuchtigkeit am wenigsten hält.

Optimal ist eine Raumtemperatur zwischen 17 °C und 19 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 55 %, um unter anderem Schimmel- beziehungsweise Stockfleckenbildung zu vermeiden.

Um ein einseitiges Abliegen zu verhindern, drehen und wenden Sie Ihre Matratze regelmäßig (ca. alle 2 Monate). Sie tragen so zur optimalen Regeneration und Schonung der Materialien bei und verlängern insgesamt die Haltbarkeit. Außerdem dient dies ebenfalls der Vorbeugung von Schimmel- oder Stockfleckenbildung, die bei mangelnder Belüftung durch Wärme- und vor allem Feuchtigkeitsstau entstehen können. Da der menschliche Körper jede Nacht Feuchtigkeit abgibt, ist eine tägliche Frischluftzufuhr für die Matratze dringend zu empfehlen. Noch besser ist es, wenn das Schlafzimmer, samt Matratze und Bettzeug, zweimal täglich gelüftet wird. Einmal morgens und einmal abends.

Zur regelmäßigen Pflege der Matratze genügt es, diese mit einer weichen Bürste abzubürsten, um so Ablagerungen und Hautschuppen zu entfernen. Vermeiden Sie das Ausklopfen oder Absaugen, weil dadurch die Feinpolster unnötigen Belastungen ausgesetzt werden und es zu einer statischen Aufladung kommen kann (zu erkennen an austretenden Fasern).

Sollte Ihre Matratze mit einem abnehmbaren Bezug ausgerüstet sein, beachten Sie bei der Säuberung bitte die angebrachten Pflegehinweise. Vor dem Reinigen oder Waschen müssen eventuell vorhandene Klebeetiketten entfernt werden. Bezüge mit der Kennzeichnung „reinigungsfähig“ dürfen nicht selbst gewaschen werden und müssen einem besonderen Reinigungsverfahren unterzogen werden.

Falls der Bezug nicht in Ihre Waschmaschine passt, oder er nur reinigungsfähig ist, bringen Sie ihn zu uns. Wir waschen den Bezug besonders schonend in unserer Spezial-SoftWash-Maschine mit natürlicher, umweltschonender und vor allem hautverträglicher Seife. Bitte nehmen Sie die Informationen auf den Pflegehinweisen nicht auf die leichte Schulter. Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Lassen Sie sich keinesfalls zu einem blinden Aktionismus hinreißen. Ihr Bezug könnte dabei schaden nehmen und zum Beispiel im Nachhinein nicht mehr auf Ihre Matratze passen.

Sie sehen selbst: Mit ein klein wenig täglichem Aufwand können Sie Ihr Bettzeug und die Matratze optimal pflegen. Dadurch verlängern Sie das Leben und die Funktionen Ihrer Schlafhelferlein beachtlich. Auf diese Art und Weise können Sie sich Ihrer Matratze deutlich länger erfreuen, welche Ihre Körperpartien jede Nacht zuverlässig unterstützt und Sie während Ihren Träumen immer treu begleitet.

Bei uns im Geschäft, bei Betten Sperlich in Hartkirchen im schönen Landkreis Passau, finden Sie den besten Rat für Ihren Schlaf. Sie bekommen bei uns, neben dem besten Know-How vom Fach, auch Ihre individuelle Liegediagnose. In unserem Schlafstudio finden Sie garantiert die perfekte Matratze.

Nacht für Nacht und Jahr für Jahr.

 

Mehr Informationen:

Ihre individuelle Schlafberatung

 

Matratze und Unterfederung

 

Der Größte Fehler wenn es um Matratzen geht

 

Lattenrost: Auf DAS kommts an!

 

 

 

Auf Etiketten handelsüblicher Betten ist zu lesen: waschbar bei 60°C…..aaaaaaaaber!!!!!!!:

Beginnen wir von vorn.

Natürlich verfügt jeder Mensch über die Möglichkeit seine Bettdecken in der hauseigenen Waschmaschine bei der angegebenen Temperatur auf dem Etikett zu waschen (sei dies 40°C, 60°C oder 90°C). Vorab: Es ist nicht ratsam eine Bettdecke in der hauseigenen Waschmaschine zu waschen!

Das Warum ist recht plausibel: Weil Bettdecken dadurch schneller kaputt gehen, beziehungsweise kaputt gemacht werden. Dabei ist es egal, ob diese Betten mit Synthetik, Naturfaser, Naturhaar oder Daunen gefüllt sind.

Betrachten wir zuerst den Hintergrund des Bettenwaschens. Die Bettdecke reguliert bei jedem Gebrauch unsere Körperwärme. Dadurch nimmt sie unvermeidlich Körperflüssigkeit auf (Hygroskopizität: Eigenschaft von Stoffen, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden). Aufgenommene Flüssigkeit wird in der Regel von den meisten Materialien innerhalb kurzer Zeit wieder an den Raum durch Verdunstung abgegeben. Zurück bleiben aber Stoffe, welche nicht durch einen gasförmigen Aggregatzustand entweichen können. Das heißt, dass Stoffe wie etwa Salze, Zucker, Säuren oder Fette in, beziehungsweise an, den Fasern zurückbleiben und sich anlagern. Diese Rückstände hemmen auf Dauer die Wärmeisolationseigenschaften des Bettfüllmaterials. Nicht selten sind sie verantwortlich für Bakterienbefall und Geruchsbildung.

Aus diesen Gründen sollte das Bett in regelmäßigen Abständen gewaschen werden. Aber waschen ist nicht gleich waschen!

Das Inlett eines Daunenbettes ist ein eng gewebter Baumwollstoff.  Eine Decke braucht diese dichte Hülle damit das Füllmaterial nicht entweichen kann. Zusätzlich ist ein eng gewebter Stoff weicher und anschmiegsamer.  Wie allgemein bekannt, gehen Baumwollstoffe beim Waschen immer ein wenig ein. Das heißt, dass das Garn verkürzt und die Zwischenräume des Webmusters kaputt werden. In der Waschmaschine würden zwar Hülle und Füllung gewaschen werden, aber die Schmutzpartikel haben aufgrund des dichten Gewebes nicht die Möglichkeit zu entweichen! Dafür ist die Hülle eines Bettes zu undurchlässig.

Außerdem werden mit haushaltsüblichen Waschmaschinen die Waschmittelrückstände nicht aus dem Bett gewaschen. Sie verfügen nicht über die benötigten Funktionen, was die geeignete Schonung, Wassermenge und benötigte Waschprogramme betrifft. Was übrig bleibt ist in der Regel das vorherige Bild der Bettdecke, plus Waschmittelrückstände und einem kaputten Inlett. Das Bett hat nichts von seiner ursprünglichen Wärmeisolations-, Komfort- und Hygieneeigenschaft zurückbekommen. Seine Halbwertszeit sinkt rapide und die Zeit bis zur Anschaffung eines neuen Bettes hat sich dramatisch verkürzt.

 

Wie werden Betten richtig gereinigt? Zwei Beispiele:

Sie selbst würden nie im Leben auf die Idee kommen, sich eine Duschhaube aufzusetzen und sich anschließend die Haare zu waschen. Das gleiche gilt wenn es um die Reinigung eines Daunenbettes geht. Daunen werden bei der professionellen Bettfedernreinigung aus dem Inlett genommen und separat mit viel Wasser und natürlicher Seife gewaschen, anschließend beim Trocknen im Dämpfer bei über 100°C keimfrei gemacht. Inletts selbst sollten nicht gewaschen werden. Sie werden bei Bedarf erneuert.

Bei Naturhaarbetten (z.B. Schafwolle, Kamelhaar) sieht es etwas anders aus. Diese Betten werden in überdimensionierten Waschmaschinen gewaschen, welche das Bett nicht kaputt schleudern. Inlett und das Füllmaterial können mit diesen Geräten schonend behandelt werden. Diese Decken dürfen unter keinen Umständen in den Haushaltsrockner. Sie dürfen nur hängend an der Luft getrocknet werden oder in unseren dafür vorgesehenen Trocknungsschränken mit UVC-Bestrahlung.

Es ist vergleichbar mit unseren Zähnen. Wir kümmern uns jeden Tag um sie. Und ein oder zweimal im Jahr werden sie beim Zahnarzt professionell gereinigt. Um länger die Funktion von ihnen zu erhalten. Um länger Freude mit dem eigenen Lächeln zu haben. Wir lüften jeden Tag unsere Bettdecken. Wir schütteln sie auf, hängen sie aus dem Fenster und lassen sie atmen. Aber nach einer gewissen Zeit braucht dieser tägliche Gebrauchsgegenstand eine innere Säuberung. Bei der professionellen Bettfedernwäsche sprechen wir von einem Intervall von fünf bis sechs Jahren.

Und wie lange kann ein sorgsam behandeltes und gepflegtes, qualitativ gutes Bett Nacht für Nacht verwendet werden?

 

Bei richtiger Pflege reden wir von durchschnittlich 7 Jahren an Lebensdauer der Naturhaarbetten!

Bei richtiger Pflege reden wir von durchschnittlich 15 Jahren an Lebensdauer der Daunenbetten!

 

Auch wenn eine professionelle Reinigung von Betten Geld kostet, so hat sie ihren großen Sinn in der Langlebigkeit der Bettdecke. Ein pfleglich behandeltes und regelmäßig gereinigtes Bett schafft es seinen Platz ein paar Jahre länger in Ihrem Schlafzimmer zu behalten und für Sie da zu sein. Als treuer Begleiter während Ihren Träumen. Als perfekte Unterstützung für Ihren Körper. Als der Kuschel- und Wohlfühlfaktor Nummer 1 für Sie, Nacht für Nacht.

 

 

Weitere Informationen:

Über die einzig wahre, professionelle Bettfedernreinigung

 

Alles zur richtigen Pflege Ihrer Bettdecke

 

Das sagen unsere Kunden

 

So finden Sie uns

 

Hintergründe zur Nutzhanfpflanze, ihrer Pflanzenfasern und Eignung als Bettdecke

Hanf ist ein besonders schnell wachsender Rohstoff. Die Pflanze benötigt beim Anbau keinen Einsatz von Pestiziden und hat keine hohen Ansprüche an die Bodenzusammensetzung des Anbaugebietes. Somit wächst der Nutzhanf frei von Schädlingen, Krankheiten, Viren und Pestiziden auf regionalen Feldern. Sein Wasserbedarf beträgt im Vergleich zum Baumwollanbau einen Bruchteil. Darüber hinaus ist er widerstandsfähig gegenüber Wetterextreme und Klimawandel. Wird ein Hanffeld und ein Baumwollfeld der gleichen Größe geerntet, so ist der Faserertrag des Nutzhanfs in etwa das Dreifache. Die Schädlingsresistenz und der ressourcenschonende Anbau macht die Hanfpflanze zu einem der nachhaltigsten, ökologisch höchst sinnvollsten Rohstoffe der Zukunft.

Betrachten wir die Fasern der Hanfpflanze und deren Eigenschaften etwas genauer. Die Fasern ähneln im Aufbau den Fasern der Baumwolle. Die natürliche Faser ist besonders lang, reißfest, langlebig, widerstandsfähig und robust. Außerdem zeichnet sie ihre Leichtigkeit aus, was sich auf das Gewicht der Bettdecke auswirkt und diese nicht zu schwer macht. Die Pflanzenfasern des Hanfs können sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen. Beim Schlafen lässt sich damit ein angenehmes, trockenes Bettklima erhalten und es entsteht keine unangenehme Verdunstungskälte. Die Feuchtigkeit wird also schnell vom Körper weggeleitet und es findet eine ideale Regulation statt. Bettdecken, in denen Naturhanf verarbeitet ist, zeichnen sich durch ihre sehr gute Atmungsaktivität und ihre stark Temperatur ausgleichenden Eigenschaften aus. Hanffasern haben dazu eine antistatische Eigenschaft, das heißt, dass sie staubabweisend sind und sich somit auch sehr gut für Allergiker eignen. Die Hanfdecke ist hautsympathisch und hat einen natürlichen antimikrobiellen Effekt. Dadurch wird eine unangenehme Geruchsbildung der Decke gehemmt.

Bettdecken aus Naturpflanzenfasern haben also viele positive Eigenschaften. Und sie erfreuen sich dementsprechend gegenwärtig einer natürlich wachsenden Beliebtheit.

Ziehen wir Vergleiche zu Naturhaarfüllungen:

Decken aus Naturhaar und Naturfasern funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Aus den Haaren und oder Fasern wird ein Vlies gesponnen. Die in dem Vlies eingeschlossene Luft trägt dazu bei, die vom Körper abgegebene Wärme zu isolieren und nicht an die Raumluft zu verlieren. Je feiner und voluminöser (zum Beispiel die Spiralenform von Merinohaar) die einzelnen Elemente sind, die zum Vlies verarbeitet werden, desto höher ist die Wärmeisolationseigenschaft. Für ein Winterbett aus Hanf wird ein Anteil (etwa 40 %) Schafschurwolle beigefügt, um eben die nötigen Wärmeeigenschaften zu bekommen, die für kalte Nächte notwendig sind. Würde eine Winterdecke aus reiner Hanffaser gefertigt werden, wäre das Gewicht der Decke viel zu schwer.

Im Vergleich zu Naturhaar sind die Naturfasern glatter und nicht so fein. Bei der Verarbeitung entstehen weniger winzig, kleine Zwischenräume, was sich schlechter auf die Gesamtisolation der Decke auswirkt. Bei gleichem Gesamtgewicht von Bettdecken aus Naturhaar und Naturfaser kann die Luft bei der Decke aus Faser nicht so gut eingeschlossen werden. Das führt zu einer geringeren Wärmeisolationseigenschaft der Naturfasern gegenüber der Naturhaare. Reine Hanf-, Bambus- und Baumwolldecken sind deswegen als Winterbetten ungeeignet. Sie würden sonst ein derartiges Volumen und Gewicht aufweisen, welches beim Schlafen nur mit dem Wort “erdrückend” beschreibbar wäre.

Die Eigenschaften einer Bettdecke aus Hanf spielen also ihre großen Vorteile in der wärmeren Jahreszeit aus. Direkt nach dem Zudecken haben sie einen leicht kühlenden Effekt und haben trotzdem eine gute Wärmespeicherung.

Für Sommernächte ist eine Naturfaserdecke, speziell eine aus Hanffaser, eine sehr gute Wahl.

 

 

weitere Informationen:

 

Alles zu Naturhaar- und Naturfaserdecken