Die größten Fehler beim Matratzenkauf #2: Den Lattenrost nicht zu berücksichtigen

Der Aufbau eines typischen mitteleuropäischen Bettsystems besteht aus Bettgestell, Lattenrost und der Matratze. Dieses System, welches die wichtige Aufgabe hat uns einen tiefen, erholten Schlaf zu gewährleisten, ist als ein Zusammenspiel dieser drei Faktoren zu verstehen (mal abgesehen von der passenden Zudecke). Fällt ein Mitspieler aus, kann dies von den anderen fast nicht ausgeglichen werden (Sie würden wahrscheinlich auch nicht auf eine Fußballmannschaft wetten, die mit einem Spieler weniger aufläuft). Deshalb ist es wichtig für ein harmonisches, funktionierendes Bettsystem einige Aspekte zu beachten. Diese Aspekte beziehen sich nicht nur allein auf Ihre Gesundheit. Sie haben genauso ökonomische Vorteile.

Direkter Kontakt beim Schlafen besteht nur mit der Matratze. An ihr merkt der Schlafende als erstes, wenn etwas im Bettsystem nicht stimmt. Anzeichen am Verlust ihrer Stützfunktion äußern sich nach jahrelangem Gebrauch, leicht spürbar, am Durchhängen des Körpers. An einer bleibenden Kuhle kann ebenfalls erkannt werden, dass die Matratze ihrer stützenden Aufgabe nicht mehr nachkommen kann. Spätestens jetzt müsste die Schläferin oder der Schläfer erkennen, dass es Zeit für die Anschaffung einer neuen Matratze ist, da die Wirbelsäule und der gesamte Bewegungsapparat keine nächtliche Unterstützung mehr erfahren.

Beim Bettgestell ist der Sachverhalt eindeutig. Ist das alte Bettgestell zu marode oder kaputt wird ein neues benötigt. Auch die Ästhetik spielt im Schlafzimmer eine wichtige Rolle. Da kommt es vor, dass das Gestell optischen Ansprüchen nicht mehr genügt. Oder ein anderes Material gewünscht wird. Ein Bettgestell muss also optisch und haptisch passen. Und vor allem soll es den Lattenrost und die Matratze in einem gewissen Abstand über dem Boden halten. Aufgrund der in der Regel optimalen Schlafzimmertemperatur von etwa 17-19°C (manche schlafen auch gerne ein paar Grad wärmer, manche sogar kälter) heitzen wir das Schlafzimmer nicht zu stark auf und vom Boden kommt nicht allzuviel Wärme. Deshalb ist es von Vorteil das Bettgestell mit den sogenannten Beinen oder Füßen vom Boden abzuheben, um so das Bettklima besser isolieren zu können. Außerdem schaffen wir auf diese Weise gleichzeitig eine bessere Luftzirkulation unter der Matratze. Und das wirkt vor allem der Möglichkeit von Schimmelpilzbildung entgegen.

Der Lattenrost ist mittlerweile ein Hauptbestandteil eines jeden guten Bettsystems und hat natürlich seinen tieferen Sinn. Stellen wir uns folgendes vor: Ich kaufe mir ein neues Auto und verbaue darin alte Stoßdämpfer, welche in ihrer Funktion gehemmt sind. Bei diesem Vergleich dauert es nicht lange bis sich unser Verstand meldet und sofort Alarm schlägt. Die Idee alte, verbrauchte Stoßdämpfer in ein neues Auto einzubauen findet wenig Unterstützung im logischen Denken. Aber genau so liegt der Sachverhalt, wenn wir eine neue Matratze kaufen und sie auf einen alten Lattenrost legen, der seine stützende und federnde Funktion verloren hat.

Zum einen sorgt der Lattenrost für eine bessere Luftzirkulation unter der Matratze und beugt einer Bildung von Schimmelsporen vor. Diese Gefahr besteht leider, denn eine Matratze nimmt während des Schlafens zwangsläufig Feuchtigkeit auf. Kann diese Feuchtigkeit nicht nach unten und oben durch Verdunstung entweichen, fördert dies ein Milieu für Schimmelsporen. Zum anderen sorgt diese Art der Matratzenunterfederung für eine noch optimalere Anpassung des individuellen Körpers auf der Matratze. Die Unterfederung verhindert, dass die Matratze zu sehr komprimiert wird. Dies wäre bei einer festen, harten Unterlage der Fall und würde sich negativ auf die Matratze und den Körper, der auf ihr liegt, auswirken. Die Matratze könnte nicht mit schwereren Körperpartien nachgehen und ihre großen Vorteile nicht voll ausspielen. Und die Vorteile der Matratze liegen vor allem in der perfekten Druckentlastung. Die Folge eines nicht intakten Lattenrostes wären also eine kürzere Lebensdauer der Matratze, sowie eine Funktionshemmung, die sich auf die körperliche Unterstützung während des Schlafens auswirkt.

Ein intakter Lattenrost ist der Garant für die lange Lebensdauer einer neuen Matratze und für eine perfekte Druckentlastung des Körpers während des Schlafs. Und gerade eine gute Qualität der Verbindung von der geeigneten Unterfederung und der Matratze führt zu mehr Zufriedenheit.  Zufriedenheit über die Langlebigkeit des gesamten Bettsystems, wie auch Zufriedenheit über ein gesundes Schlafen für Körper und Geist.

 

 

weitere Informationen:

 

Teamplay: Auf Qualität von Matratze und Lattenrost kommts an

 

Ermittlung Ihrer persönlichen Wärmeklasse bei Bettdecken