Viele Menschen beschäftigen sich tagtäglich mit den Fragen nach gutem Schlaf und der perfekten Erholung. Ein Teil dieser Themen dreht sich dabei um die Wahl des richtigen Matratzenkerns. Besonders das Thema Kaltschaum versus Tonnen-Taschen-Federkern steht in dieser Zeit besonders im Fokus.
Verblüffend oder gar verwunderlich ist die Frage keinesfalls. Natürlich hat die Welt der Matratzenkerne viel zu bieten, jedoch handelt es sich bei Taschenfedernkernen und Kaltschaum-Kernen um die häufigsten und zuverlässigsten aller Kernaufbauten.
Der Kaltschaumkern besteht in der Regel wünschenswert aus einem hoch-raumgewichtigem Schaum, welcher eine sehr lange Lebensdauer bietet. Diese erreichen Kaltschäume bei Raumgewichten ab ca. 50 kg/Kubikmeter. Mit verschiedenen Schnitttechniken werden Zonierungen an diesem geschaffen, welche Körperpartien optimal stützen und entlasten.
Der Taschenfederkern hingegen besitzt in der Mitte des Matratzenkerns eine „Matte“ aus einzelnen Stahlfedern, welche im besten Falle einzeln in Taschen eingenäht sind. Achtung: Es heißt nicht automatisch mehr einzelne Federn bedeuten eine höhere Qualität der Matratze. Viel wichtiger dabei ist die richtige Verarbeitung. Wichtige Gütekriterien sind die Anzahl der Windungen der Federn, die Federdraht-Stärke, und -Anordnung. Die Qualität der angewendeten Stahlbearbeitungsverfahren (z.B. durch richtiges Härten, Anlassen, Vergüten etc.) entscheidet über die spätere Langlebigkeit und Funktion der einzelnen Stahlfedern. Eine dauerelastische Feder bietet im Zusammenhang mit der richtigen Be- sowie Entlastung in den verschiedenen Körperzonen entspannten Schlaf für eine sehr lange Zeit.
Zum Aufbau ist jedoch zu erwähnen, dass die meisten Taschenfederkerne ebenso eine Auflageschicht (oben wie unten) aus einem Schaummaterial haben, sei dies Kaltschaum, Latex oder ähnliches. Diese Schicht kann ebenso durch Profilierung oder Schnitt bearbeitet sein, um spezielle Einsink- und Stützverhalten zu steuern.
Auch wenn viele sich eine klare Antwort bei diesem Thema erhoffen, kann hier keine pauschale Aussage getroffen werden. Jeder Kern-Typ hat seine eigenen Vorteile und kann diese anders für sich ausspielen. Matratzen werden von vielen Herstellern so individuell gefertigt, wie individuell menschliche Körper erscheinen. Das heißt, dass ein Taschenfederkern die gleichen punktelastischen Eigenschaften besitzen kann wie ein Schaumkern und umgekehrt. Was für einen Menschen passt, ist nicht zwangsläufig auf einen anderen Körper übertragbar. Ein so genanntes „One-Fits-All-Modell“ ist zwar immer wünschenswert, jedoch wenig realistisch. Sei dies bei Kleidung, Schuhen, Matratzen oder gar beim Haarschnitt.
Das Allerwichtigste bleibt die Qualität einer Matratze bezüglich ihrer funktionalen, druckentlastenden Eigenschaften und ihrer qualitativen Fertigung (vor allem wenn es hierbei um Schadstofffreiheit, Langlebigkeit und Hygiene geht). Eine Matratze muss Ihnen Erholung und Entspannung bieten können. Die Matratze muss Sie gut schlafen lassen.
Ob nun ein Taschenfederkern oder ein Kaltschaumkern für Sie richtig ist oder nicht (oder eventuell auch eine weitere Alternative) stellen Sie fest indem Sie es testen. Sie werden merken, worauf es Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Matratzenkern für Sie wirklich ankommt. Im Zusammenhang mit einer fachlich fundierten Beratung werden Sie sich die Antwort auf diese Frage schließlich selbst geben können und endlich erholt Aufwachen. Jeden Morgen aufs Neue.
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