Wärmeisolierung im Schlaf

Während wir schlafen, regeneriert und erholt sich unser Körper. Der menschliche Körper schaltet dazu einige Systeme runter, aber dafür fährt er andere, welche für die Regeneration benötigt werden, rauf. Hoch gefahren wird die Aktivität in bestimmten Organen, wie zum Beispiel in der Leber. Die Herzfrequenz verringert sich, der Blutdruck nimmt ab und die Körperkerntemperatur sinkt. Diese Veränderungen stellen den Organismus während des Schlafens vor Herausforderungen.

Im Tiefschlaf ist die Regulierung der Körpertemperatur nicht ganz so wirksam, im Gegensatz zum Leichtschlaf oder im wachen Zustand. Deswegen ist es wichtig, dass im Umgebungsbereich die richtigen Temperaturbedingungen vorliegen. Ist es zu kalt oder zu heiß reagiert der Körper, indem er aufwacht und sich selbst aktiviert. Es handelt sich hierbei um einen Schutzmechanismus. Die Körperkerntemperatur muss, um den Organismus am Laufen zu halten, immer in einem bestimmten Bereich gehalten werden. Sie darf nicht zu stark sinken und nicht zu stark steigen, da sonst lebenswichtige Funktionen nicht erhalten werden können. Der Organismus reagiert mit seinen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Frieren oder Schwitzen, um einen Temperaturausgleich zu schaffen. Diese Methoden funktionieren während der für den Menschen wichtigen Tiefschlafphase nicht so gut, als wie im Wachzustand. Jedoch ist aber genau diese zyklische Schlafphase essentiell für den Körper, da er sich in ihr erholt, seine Leistungsfähigkeit für den kommenden Tag wieder herstellt und das Immunsystem regeneriert. In ihr werden zum Beispiel Wachstumshormone ausgeschüttet, welche für die Erneuerung des Zellsystems erforderlich sind. Nur auf diese Weise können lebenswichtige Organe gesund gehalten werden. Wird der menschliche Organismus in der Tiefschlafphase gestört, sodass er nicht genügend Zeit zur Regeneration in dieser erfährt, kann das für die Gesundheit maßgebliche Konsequenzen haben. Darum ist es sehr wichtig alle Faktoren zu unterstützen, die für einen ungestörten Schlaf förderlich sind.

Also muss der Körper im Schlaf vom Faktor „Störende Temperatureinflüsse“ geschützt werden. Dabei ist das natürlichste Mittel eine geeignete Wärmeisolierung. Das heißt, dass der menschliche Organismus optimal unterstützt werden soll. Er muss in der Lage bleiben, Energie bei zu viel Wärme abzugeben und bei zu viel Kälte weniger Energie in Form von Wärme zu verlieren. Wie der Körper seine Kerntemperatur über seine eigene Hülle reguliert (wie etwa über Muskeln und Haut), versuchen wir die Faktoren zu adaptieren, die den gesamten Körper im Schlaf umgeben. Beim Schlafen umgibt uns in der Regel ein Raum. Unter diesem kann entweder der freie Himmel gemeint sein oder wie im Normalfall ein Zimmer. Dieser Raum hat eine bestimmte Temperatur, die sich auf den Menschen während des Schlafens auswirkt, aber auch der Mensch hat einen Einfluss auf den ihn umgebenden Raum, da er ja fortwährend mehr oder weniger Energie in Form von Wärme an ihn abgibt. Je ungünstiger, das heißt zu kalt oder zu warm, oder je schwankender, also zum Beispiel zu wechselhaft, die Temperatur im Außenbereich des Körpers ist, desto mehr Energie und Anstrengung benötigt er, um in seinem sensibelsten Zustand, dem Schlaf, seine Temperatur zu regulieren. Daraus folgt, dass der Schlaf nicht optimal verlaufen kann. Ein Raum ist unter normalen Bedingungen schwierig zu regulieren. Er selbst ist zu vielen Einflüssen unterworfen, sei es die Lufttemperatur innerhalb oder außerhalb, die Wärmedämmung der Wände oder die so wichtige, regelmäßige Zufuhr von Frischluft. Das Klima im Raum ist also nicht leicht zu beeinflussen. Und hier kommt die richtige Bettausstattung ins Spiel.

Wir beeinflussen und verbessern ein Klima, welches sich zwar im Raum, aber in unmittelbarer Nähe zum menschlichen Körper befindet. Die Rede ist vom Bettklima. Es geht darum, den gesamten Organismus in der Weise zu fördern, in der er seine Funktionen während des Schlafens optimal ausführen kann. Dabei ist es enorm wichtig die natürlichen Eigenschaften des Körpers zu kennen. Es ist darauf zu achten kein Umfeld zu schaffen, welches versucht Aufgaben und Mechanismen komplett abzunehmen und zu übernehmen. Der Mensch muss seine funktionserhaltenden Prozesse selbst ausführen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass er diese einbüßt oder im schlimmsten Fall ganz verliert. Es soll sich daher um eine ideale Unterstützung dieser Prozesse handeln. Das Bettklima hat einige Bestandteile, die wiederum zur perfekten Temperaturregulierung des Körpers zusammen spielen. Der Mensch liegt im Regelfall auf einer Unterlage. In unserer westlichen Zivilisation ist das für gewöhnlich eine Matratze mit dazugehörigem Lattenrost und Bettgestell. Des Weiteren ruht sein Kopf auf einem Kissen. Sein Rumpf und die Extremitäten sind von einer Decke bedeckt. Dazu kommt, dass der Körper noch vielleicht in einem oder mehreren Nachtbekleidungsstücken eingehüllt ist. Zusammengefasst sind folglich folgende Faktoren für das Bettklima entscheidend: Das Individuum an sich (jeder Mensch besitzt eine eigene, in gewisser Hinsicht unterschiedliche, Selbstregulation der Körperwärme), Nachtbekleidung, Körperunterlage (z.B. Matratze) und Kopfunterlage (z.B. Kissen), Körperbedeckung (z.B. Bettdecke) und der Raum mit seinen klimatischen Gegebenheiten in dem geschlafen wird.

Die richtige, individuelle Wärmeisolierung des Körpers ist als Zusammenspiel dieser sechs Faktoren zu verstehen, die jeweils unterschiedlich angepasst und verbessert werden können. Da jeder Mensch unterschiedlich ist und auch unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt ist, sei es von Innen oder Außen, ist es überaus wichtig festzuhalten, dass ein perfekt angepasstes Bettklima nicht zu pauschalisieren ist. Das richtige Bettklima, die damit verbundene perfekte Wärmeisolierung für den menschlichen Körper, muss immer individuell angepasst werden. Eine professionelle Schlafberatung ist hierbei äußert hilfreich, um die einzelnen Faktoren auf das gesamte Bettklima optimal aufeinander abzustimmen und ist darum sehr zu empfehlen.

Damit jeder Körper und Geist während des Schlafens die bestmögliche Erholung bekommt.

 

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